Liebe Kinder,
es war die Nacht vor dem 6.Dezember an der Santa Claus wie jedes Jahr nach Burgebrach kam.
Eigentlich heißt er ja Nikolaus, aber moderne Zeiten verlangen nach modernen Namen. Die Zeiten ändern sich eben.
Doch dieses mal sollte alles anders sein und die Burgebracher haben noch lange von dieser besonderen, verzauberten Nacht gesprochen.
Denn Rudolf, das ist Nikolaus erstes Renntier, hatte an diesen Abend ein Beinleiden und es flog zu dicht an den Kamin vom obern Schmied vorbei und blieb mit seiner Vorderhufe hängen.
Man hörte ein lautes poltern und krachen als die Steine in den Kamin flogen.
Erschrocken stoppte der Nikolaus seinen Schlitten und schaute sich die Bescherung an.
Er sah den armen Rudolf der nicht mehr weiter konnte da er seinen Huf angebrochen hatte,
er sah den defekten Kamin der immer noch staubte und krachte
und er sah wie der ober Schmied aus der Tür heraus kam, sich den Schlaf aus den Augen wischte und zuerst gar nicht verstand was er da sah.
Santa Claus erklärte den Josef was passiert ist, entschuldigte sich bei Ihm und schaute nach dem Rentier ob es unverletzt geblieben ist. Rudolf zeigte den Nikolaus die schmerzende Hufe.
Der Josef verstand sofort, denn er war ja ein richtiger Schmied und er kannte sowas auch von Ponnys und Pferden.
Er nahm das Bein von Rudolf und wusste, wenn er am Huf einfach ein kleines Hufeisen anlegt und das Rentier damit beschlägt kann der Nikolaus wieder weiter fliegen und alle Kinder glücklich machen.
Und mal ehrlich, es gibt keine bösen Kinder zu denen der Nikolaus nicht kommt. Vielleicht sind sie manchmal ungehorsam, aber ein böses Kind habe ich noch nie gesehen.
Ein Glück das alles an der Schmiede passiert ist, aber was ist denn mit den Kamin ?
Der Nikolaus schaute voller Hoffnung zu Josef, aber der zuckte nur mit den Schultern.
Ihr wisst, wenn man keinen Schlot hat, kann man auch kein Feuer schüren und das braucht man um die Hufeisen herzustellen.
Aber da kam Wally, die Frau vom obern Schmied und meinte, der Andres vom NSU Club war doch Maurer, der kann des bestimmt Reparieren. Gesagt, getan, Josef stieg auf seine NSU Konsul, an der ist ein Beiwagen dran und düste nach Dürhof um den Adres zu holen. Keine halbe Stunde später war der Andres bereits oben auf dem Dach und reparierte den Kamin.
Der Nikolaus überlegte wie er alle seine Geschenke verteilen soll und war von der NSU Konsul beeindruckt und dachte darüber nach, ob er damit die Päckchen nicht ausfahren kann. Aber die Konsul ist da nicht sportlich genug.
Doch der Josef hat ja noch eine NSU Max und während er das Feuer schürte erklärte er den Nikolaus wie man darauf fahren kann. Und ruck zuck knatterte der Nikolaus auf dem Sportmotorrad durch die Strassen von Burgebrach. War das ein Radau und so kam der Nikolaus diesmal nicht lautlos zu den Kindern, sondern man hörte ihn schon von weiten. War das ein Spass.
In der Zwischenzeit hat der Josef das Hufeisen geschmiedet, noch eine Schiene angefertigt und Rudolf das Renntier konnte wieder fliegen.
Santa Claus hatte riesen Spass in dieser Nacht auf der NSU Max. Allerdings raste die Max so schnell und ratterte so laut, das sogar von den Bäumen und Dächern der Schnee herunterfiel und so konnte man den Weihnachtsmann nicht nur von weiten Hören, sondern auch noch seine Stecke die er gefahren ist sehen.
Als es bereits wieder dämmerte kam der Nikolaus mit einen lächeln auf dem Gesicht zurück und gab den obern Schmied seine Maschine wieder. Er bedankte sich bei Walli, den Josef und auch beim Andreas der den Kamin neu gemauert hat.
Und wenn Ihr jetzt mal einen älteren Burgebracher fragt, der damals in der Winternacht von 1962 dabei war, wird er mit einen lächeln daran denken, an diese eine Nacht als der Nikolaus NSU gefahren ist.